Von oralen Kabinenpartys, brüllenden Öfen, 12/12ern und Sprühbier

Von oralen Kabinenpartys, brüllenden Öfen, 12/12ern und Sprühbier

Der Philosophie wahrer Quell liegt in des goldnen Hell. Bedenket freilich, jener Zufuhr hünenhafter Kontingente flüssigen Brotes beizeiten Einhalt zu gebieten. Impliziert denn Quantität nicht gleich Qualität. Gleichwohl verbannten wir jüngst wiederholt anmaßender Tore gleich jene Weisheit – unseres Handelns bizarrer Folgen durchwegs bewusst. So öffnet des Bühnen Schleiers einem närrischen Spiel umnachteter, alkoholgebürtiger Erzählungen:

Kabinenparty

Lasset uns jene Chronik absurder Gegebenheiten mit einer die Thematik verfehlenden Mär beginnen. Seid ihr euch dessen bewusst, dass die der Privatsphäre zum Schutze erdachten Umkleidekabinen eines global agierenden Modeunternehmens – betiteln wir es als “H&M” – teils kameraüberwacht werden? Obgleich peniblen Beachtens, mitnichten für Furore zu sorgen, ward in einer Münchner Filiale ein “anonymes Pärchen” just beim Ausführen eines lieblichen Blowjobs publikumswirksam gestellt geworden. Ungeachtet aller eidesstattlichen Gelöbnisse, jenen Ankleideraum Spur- und kommentarlos zu verlassen würden gewollt haben, scheiterte der Versuch besagten Paares, jenes beschämend’ Dilemma auf diplomatischem Wege zu lösen. Die abrupt zu Hilfe gerufene Gendarmerie unterließ gottlob den Erlass einer doppelplusunguten Anzeige, legte zugleich jedoch aufgrund “Erregung öffentlichen Ärgernisses” ein zweijähriges Hausverbot auf. Ein Schelm, wer die Veröffentlichung bei Lichte besehen intimen Raumes erst der Anbringung geheimer Kameras unterstellt. Doch auch holdes Glück ward zugegen; unterließ doch jenes Pärchen ob dieser in jeglicher Hinsicht unbefriedigenden Situation frei nach der Devise “Wenn die Diplomatie versagt, gibt es nur die alternative: Gewalt! Es muss gnadenlos Gewalt angewendet werden!” zu handeln. O Tempora, o Mores, die Jugend heutzutage …

Root-w00t

Genug des Palaverns, widmen wir uns dem geschäftlichen Teil. Kronos goes online. Wohl wahr, meine Wenigkeit darf sich fortan stolz geschwellter Brust Herr eines eignen Luxus-Root-Servers nennen. Bin ich Krösus? Weit entfernt! Krony hatte nur seine Nase ob schlechten Service und dergleichen Zinnober gestrichen voll, verschrob sich fortan strikte Unabhängigkeit auf seine digitale Flagge. 128 GB RAM, eine 220-Gbit Anbindung sowie – o frohlockt – eine holde Linux-Distribution sollten jenes Bestreben künftig zur Genüge unterstützen. Zugegebenermaßen befinde ich mich bis dato in der Position, auf jenem Gebiet dank lediglich rudimentärer Grundkenntnisse bestenfalls Neuling zu sein. Von Chaos jedoch keine Spur, denn ich bin kein Luderjan, vielmehr Perfektionist! So verschlinge ich nunmehr massig Wissen, solide Wolkenschlösser daraus formend. Sprachs – und ging von dannen …

12 Monate – 12 Städte

Weltuntergang hin oder her – 2012 wird erregend sexy. Krony schürt eifrig brüllende Öfen, vernichtet Myriaden unschuldiger Brennstoffe in jener Feuersbrunst, sprich: Er lässts im Geiste hitzig rattern. Formvollendet schmiedend gar heiße Ideen. Anno 2012 steht ganz im Zeichen des Projektes “12 Monate – 12 Städte”. Geschulterten Bündels werde ich liebliche Liedchen trällernd (Scremo) eines holden Wanderers gleich von Stadt zu Stadt ziehen (mittels ICE), um dort jeweils für die Dauer eines ganzen Monats meinem existenziellen Metier nachzukommen. Denkest du nun, mich des nächtens mit einer lausigen Bildzeitung zugedeckt bibbernd unter einer geräumigen Brücke vorzufinden, so hast du dich verdacht. Urige Unterschlüpfe sind mir gewiss, nenne ich doch in jedem Städtchen anständiges Gesinnungslump mein eigen! YAY!

Epilog

Bier in Tüten Um hier nun im Epilog jener Ansammlung entbehrlicher Phrasen auf die eingehende Thematik des Prologs zurückzuschweifen: Stichwort Bier. Brachten wir jüngst spontan Berliner Tetrapackbier lallend zum Plausch, entwickelte sich im Folgenden eine heiße Podiumsdiskussion ob dessen Geschmacks. Zu toppen, so erdünkten wir feste, sei dieser Gaumengraus einzig durch bis dato noch nicht nachweislich entwickeltes Sprühbier – gasförmiges “flüssiges Gold” aus der Dose. Zum Entsetzen aller ergoogelten wir jedoch die vergewaltigte Vorstufe jenes barbarischen Sprühbieres: Tütenbier! In diesem Sinne: Augen auf beim Biereinkauf – und wohl bekommts! Euer Krony …

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