AGGRO Grünwald

AGGRO Grünwald

Ich habe mich nach langem Kampf mit meiner schwer ausgeprägten Krankheit Prokrastination dazu durchgerungen, diese Welt mit einem meiner brillianten Artikel zu bereichern – und zwar zum Thema “AGGRO Grünwald”!!

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Um was geht’s überhaupt?

Jetzt werden sich die ersten von euch fragen:”Was verdammt nochmal ist “AGGRO Grünwald”?, bestimmt wieder eine von diesen harten “Gangster Rappern”, die in einem der vielen Ghettos in Deutschland leben”! Falsch gedacht! Genau das Gegenteil ist der Fall. Die aus Grünwald stammende HIP-HOP Truppe hat es sich zum Ziel gesetzt, jedem zu zeigen, dass sie reich sind und das auch in vollen Zügen genießen . Das klingt ja alles recht harmlos, denkt ihr, aber es gibt da noch etwas “leicht schockierendes” ,was man ihren Liedern entnehmen kann und zwar, dass sie arme Menschen nicht besonders schätzen…man könnte sogar sagen, verachten.

Provokation als Mittel zum Ruhm

In einem Land, das von Nachrichten über Armut, Ghettos und HARZ IV geprägt ist, sorgt der Spott über die Unterschicht natürlich für großes Aufsehen; dies hat zur Folge, dass die Gruppe einen gewissen Grad an Berühmtheit erlangt und somit sogar Abnehmer für ihr, man glaubt es kaum, 401€ teures(!) Premium Album findet. Bezeichnend für unsere Gesellschaft ist es nun mal, dass nur jener Bekanntheit erlangt, welcher aus der Menge heraus sticht. Dies erreicht man entweder durch schockierende Taten oder herausragendes Können; die Stehkrägen bieten in erster Linie nur Ersteres.

Ist das euer Ernst?

Ist es wirklich möglich, dass es Menschen gibt, die sich öffentlich so überheblich und beleidigend gegenüber der Unterschicht äußern??………JA Bestimmt, es gibt solche Menschen!! Was AGGRO Grünwald alias die Stehkrägen tun ,ist meiner Meinung nach “nur” sehr gut gemachte Satire über den dekadenten und überheblichen Münchner Süden. Der “Spiegel” ist sogar der Meinung ,dass das einzige Kapital, über welches die Gruppe verfügt, ihr Erfindungsreichtum und ihr Humor ist. Genau das ist es auch was ich an dieser Combo am meisten mag, das Spielen mit altbekannten Klischees, die Provokation und letztendlich, dass sie es trotz der übertriebenem Darstellung schaffen, das höchst intelligente Magazin “taff” zu täuschen.

In diesem Sinne:

Kaviar für Somalia!!

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