Urbane Legenden
Sicher kennt jeder ein paar von ihnen: Urbane Legenden. Immerhin mag es jeder in seiner Kindheit Gruselgeschichten zu hören. Und angeblich sind alle wahr. Doch von den berühmtesten Mythen mal abgesehen, wie z.B. den Alligatoren in der Kanalisation oder die Geschichte der Bloody Mary, stelle ich euch ein paar weitere vor.
Manche sind gruselig, manche eher etwas bedenklich, jedenfall habt ihr nun wieder etwas zu erzählen, wenn ihr mal nicht wisst, was ihr erzählen sollt, und ihr die Geschichte vom Monster von Loch Ness satt habt. Manche Geschichten die man so hört, sind sicher aus alten Kriegszeiten noch überliefert, um Kindern Gehorsamkeit beizubringen oder sind inspiriert von Filmen wie Urban Legends, Bloody Mary oder der Serie X-Faktor.
Die schwarze Rose
Es soll einmal ein Mann gelebt haben, dessen Frau auf mysteriöse Weise früh gestorben war. Dem Mann blieben nur noch sein Hof und seine drei Töchter. Wenige Wochen nach dem Tod der Mutter hatte die älteste Tochter Geburtstag, sie wurde 16. Der Vater ging deswegen einen Tag vorher in den Blumenladen und wollte 16 rote Rosen kaufen. “Wir haben aber nur noch 15 rote und eine schwarze,” antwortete die Verkäuferin. Der Mann nahm also die 15 roten und 1 schwarze und stellte sie kurz vor Mitternacht auf den Nachttisch seiner Tochter. Am nächsten Morgen lag sie mit aufgeschlitzter Kehle in ihrem Bett. Wenig später hatte eine der beiden verbliebenen Töchter Geburtstag, sie wurde 14. Der Vater ging auch dieses Mal wieder in den Blumenladen und als er 14 rote Rosen haben wollte, sagte die Verkäuferin:”Wir haben aber nur noch 13 rote Rosen und eine schwarze!” Also nahm der Vater diese und stellte sie kurz vor Mitternacht auf den Nachttisch der zweiten Tochter. Am nächsten Morgen fand er sie mit aufgeschlitzter Kehle vor. Ein halbes Jahr später sollte seine letzte Tochter 12 werden. Der Mann ging also wieder in den Blumenladen und es ereinigte sich das gleiche wie die letzten beiden Male. Kurz vor Mitternacht stellte er den Strauß mit 11 roten Rosen und 1 schwarzen auf den Nachttisch der dritten Tochter. Doch diesmal wartete er neben ihrem Bett mit einer Axt in der Hand. Als es Mitternacht schlug, kam eine Hand aus der schwarzen Rose, bewaffnet mit einem langen Küchenmesser. Der Mann reagierte schnell und schlug die Hand ab. Ein Jahr später, kurz bevor seine Tochter 13 werden sollte, ging der Mann erneut in den Blumenladen und verlangte 13 rote Rosen. Es kam die übliche Antwort. Doch diesmal sagte er:”Dann nehme ich bitte die 12 roten Rosen!” Als die Verkäuferin die Blumen band, fiel dem Mann auf, dass ihr die rechte Hand fehlte…
Der Außerirdische
Ein Mann wurde angeklagt, weil es ihm gelungen war, seine psychisch von ihm abhängige Freundin davon zu überzeugen, das er ein Bewohner eines fremden Stern war und mit der Mission auf die Erde gekommen sei, wichtige Menschen, darunter auch seine Freundin, nach dem völligen Zerfall ihrer Körper mit auf seinen Heimatplaneten zu nehmen, wo diese Personen dann weiterleben könnten.
Die Frau könne diese “Fähigkeit” dadurch erlangen, dass sie von einem Mönch in totale Trance versetzt werde. Allerdings koste dies 30.000 DM. Die Frau gab ihrem Freund das Geld, was dieser verprasste. Er erklärte den Fehlschlag der Meditation damit, dass ihr Körper einen zu großen Widerstand leistete. Sie musste ihn also loswerden. Er versicherte der psychisch kranken Frau, dass ein neuer Körper bereits für sie bereit stehe.
Nun wollte der Freund, dass sie um ihren jetzigen Körper loszuwerden, einen Fön in die Badewanne fielen lies – vorher sollte sie aber noch eine Lebensversicherung zugunsten des “Außerirdischen” abschließen.
Doch sie überlebte den Stromschlag, woraufhin er sich von ihr trennte.
Der Rollerfahrer
Ein junger Mann war mit dem Roller unterwegs und ist dabei von einem Auto erfasst worden. Der Autofahrer stieg natürlich sofort aus und bot an, den jungen Mann zur vorsorglichen Untersuchung ins Krankenhaus zu fahren. Da es dem Unfallopfer soweit
aber ganz gut ging, lehnte dieser dies ab, lies sich aber von dem Autofahrer nach Hause fahren, da der Roller nicht mehr fahrbereit war.
Aus Bequemlichkeit, oder warum auch immer, zog er seinen Helm jedoch nicht ab.
Daheim angekommen dankte er dem Autofahrer nochmals fürs Heimbringen und ging
ins Haus. Dort rief er seiner Mutter, um ihr von dem Unfall zu erzählen. Die kam gerade, als ihr Sohn den Helm abzog, in den Raum. Vor ihren entsetzten Augen fiel dieser tot zu Boden.
Bei der späteren Obduktion stellte sich heraus, dass der junge Mann bei dem Unfall einen Genickbruch erlitten hatte und dieser solange fixiert war, bis der Helm ausgezogen
wurde. Danach hatte der Kopf keinen Halt mehr und so stab er an Genickbruch.
Der Reisesnack
Eine Frau will wegen eines Ehestreits zu ihrer Mutter fahren. Ihr Mann bereitet ihren Reiseproviant vor. Sie packt alles ein und fährt mit dem Auto los. Auf der Strecke sieht sie einen Tramper. Um nicht allein zu sein, nimmt sie ihn mit. Bei näherer Betrachtung erscheint er ihr merkwürdig. Er setzt sich nach hinten. Im Radio hört sie dann eine Information der Polizei: Ein Schwerverbrecher sei ausgebrochen. Es folgt eine konkrete Personenangabe. Da sagt der Tramper, ‘jetzt wissen Sie ja, wer ich bin’ und zückt eine Pistole. Sie fährt weiter, während er sich über das Essen hermacht und gemütlich Kaffee trinkt. Danach ist es lange still. Die Frau wundert sich, dreht sich um und sieht ihn tot: vergiftet.
Die Autopanne
Ein junges Ehepaar, Jan und Marie, waren mit ihrem Auto auf den Weg zu ihren guten Freunden, die leider Gottes sehr weit auf dem Land wohnen. Vor Fahrtantritt wurde vergessen zu tanken. Der kürzeste Weg führte durch einen Wald – und inmitten diesem ging den beiden der Sprit aus.
Da Marie ihre neuen hochhackigen Schuhe anhatte, ging Jan alleine los auf die Suche nach der nächsten Tankstelle Da es sich um eine sehr ländliche Gegend handelte, in der die beiden liegengeblieben waren, richtete sich Marie auf eine längere Wartezeit ein, verriegelte die Türen (man weiß ja nie…) und hörte ein wenig Musik – und nickte allmählich ein. So lange, bis sie von einem Geräusch geweckt wurde: Tok Tok Tok….. Marie schreckte aus ihrem leichten Schlaf auf und stellte erschreckt fest, dass schon 2 Stunden vergangen waren und es anfing zu dämmern. Sie schaute suchend aus dem Fenster doch von ihrem Mann war weit und breit nichts zu sehen.
Als sie im Begriff war, die Tür zu öffnen, kam das Geräusch wieder…Tok, Tok, Tok. Mit einer unnatürlichen Gleichmäßigkeit wurde das Geräusch immer aufdringlicher. Doch wir wären nicht im 21. Jahrhundert, wenn nicht jeder ein Handy besitzen würde, so auch Marie: Sie versuchte es erst, ihren Mann zu erreichen – vergeblich, niemand hob ab; stattdessen bekam sie ein weiteres ‘Tok, Tok, Tok’ zu hören. Schnell versicherte sich Marie, dass auch alle Türen verriegelt waren und rief den Pannendienst an, der auch gleich versprach jemanden vorbei zu schicken, um den Wagen wieder zum Laufen zu bringen.
In der Zwischenzeit kehrte das Geräusch immer und immer weider zurück: ‘Tok, Tok, Tok’.
Marie wurde langsam panisch und immer lauter schien das Geräusch auf sie einzuhämmern: TOK, TOK, TOK!
Nach einer halben Stunde sah sie plötzlich jemanden in einigem Abstand neben ihrem Fenster stehen, der ihr zu verstehen gab, dass sie ihr Fenster runterkurbeln sollte. Da sie ja den Mann vom Pannendienst erwartete, kam sie der Aufforderung nach.
“Steigen sie schnell aus, kommen sie zu mir und drehen sie sich nicht um!” war alles was der Mann ihr sagte. Marie wunderte sich etwas, tat aber, wie ihr geheißen- und als sie auf dem halben Wege zu dem Mann war, ertönte das Geräusch wieder hinter ihr. TOK, TOK, TOK.
Die Neugierde war zu stark und so drehte sich Marie wider der Anweisungen des Mannes, den sie inzwischen als Polizisten erkannte, um. Man sagt sich, bevor sie starb, sah sie den Verrückten auf dem Dach ihres Autos sitzen, wie er den Kopf ihres Mannes in der Hand hielt……
Prüfungsfragen
In einem Gymnasium steht das schriftliche Abitur an. Im Fach Ethik steht auf dem Aufgabenblatt nur eine Frage: Was ist Mut?
Ein Schüler schreibt auf sein Blatt: Das ist Mut!
Dafür bekommt er 15 Punkte.
Drache beim Chinesen
Ich habe in München gehört, daß bei jedem Chinesischen Restaurant oberhalb der Eingangs-Türe ein kleiner Drache hängt.
Je nachdem, in welche Richtung der Drache zum Restaurantnamen schaut, könne man feststellen, ob der Besitzer im aktuellen Monat die Schutzgelder an die Mafia bezahlt hätte.
Sommerski fahrn
In Wasserburg/Inn soll einer seinen Geburtstag (im Sommer) in seiner Wohnung im vierten Stock gefeiert haben.
Von seinen Freunden bekam er zur anstehenden Skisaison ein paar neue Ski.
Zu fortgeschrittener Stunde und mit viel Alkohol wollte er die Ski natürlich ausprobieren und “fuhr” die Treppe runter.
Als die Nachbarin zwei Stockwerke drunter den Lärm hörte und nachschauen wollte, wurde sie von dem Betrunkenem über den Haufen gefahren. Sogleich kamen die Sannis und brachte die alte Dame ins Kreiskrankenhaus.
Am nächsten Tag wollte der junge Mann seine Nachbarin im Krankenhaus besuchen, war er doch schuld an der Misere…
Die Frau war allerdings nicht da:
Bei der Aufnahme erklärte sie, wie der Unfall zustande gekommen sei, und so wurde sie gleich in die nahegelegene Nervenheilanstalt eingewiesen. Der junge Mann fuhr daraufhin dorthin und stellte die Sache richtig.
Der Polizeiwagen
Ein Mann fährt angetrunken von der Kneipe nach Hause. Er kommt an einem Unfall vorbei. Die Polizei ist schon vor Ort. Trotzdem steigt er aus um seine Hilfe anzubieten. Die Polizisten, die nicht merken dass der Mann betrunken ist, schicken ihn nach Hause.
Eine halbe Stunde später klingelt es an der Haustür des Mannes. Seine Frau öffnet zwei Polizisten. Ob ihr Mann zu Hause sei, wollen sie wissen. “Ja“, antwortet die Frau, er läge seit ein paar Minuten im Bett und schlafe. Ob die Frau so nett wäre und ihnen das Auto des Mannes zeigen würde. Sie tut ihnen den Gefallen und öffnet das Garagentor. Drinnen steht der Polizeiwagen…
WC explodiert
Eine Hausfrau macht Frühjahrsputz und benutzt teilweise Spiritus zum Reinigen von einzelnen Gegenständen.
Nach dem Putzen schüttet sie den Rest-Spiritus in das WC.
Ihr Mann kommt nach Hause und benutzt nach dem Essen das WC. Hierbei will er wie üblich eine Zigarette rauchen. Er zündet sich die Zigarette mit einem Streichholz an und wirft das Streichholz nach dem Anzünden der Zigarette zwischen seine Beine in das WC.
Das WC explodiert.
Der Mann wird ins Krankenhaus gebracht und erzählt den Sanitätern diese Geschichte; die Sanitäter können sich vor Lachen nicht halten und lassen die Trage mit dem Mann darauf fallen, wobei sich der Mann noch zusätzlich ein Bein bricht.
Die Metzgerei
Vor etwas längerer Zeit gab es eine Metzgerei auf der Keupstraße in Köln-Mülheim.
Diese wurde von einem Ehepaar jahrelang geführt, bis es zu seltsamen Vorfällen gekommen sein soll. Es fiel auf, dass immer wieder Menschen aus dem Viertel und
der näheren Umgebung spurlos verschwanden und nie wieder auftauchten. Dann
kam es zu einem grausigem Fund bei einer Routinedurchsuchung der Polizei:
Im Keller der Metzgerei wurden haufenweise Überreste von Menschen gefunden.
Das Metzgerehepaar gab daraufhin zu, aus Geldmangel Menschen ermordet und zu Wurst vearbeitet zu haben.
Sterben verboten
In Paris wird das 13. Arrondissement “Hongkong an der Seine” genannt:
Die asiatische Gemeinschaft hat sich dort in einigen Wolkenkratzern konzentriert.
Bei einer Bevölkerung von 20 000 Einwohnern wurden jährlich nur zwei oder drei Totenscheine ausgestellt. Wo sind also die “fehlenden Toten“?
Dem Gerücht zufolge werden sie nach Belgien oder Holland geschafft und dort beerdigt. Angeblich verwendet man deren Papiere wieder, indem man sie verkaufe oder illegalen Einwanderern zur Benutzung überlasse. Es soll sich also um eine Methode handeln, neue Einwanderer nach Frankreich einzuschleusen…
Briefmarken
Es war in Kriegstagen, als ein Sohn seine Mutter verließ um an der Front zu kämpfen. Dort geriet er in Gefangenschaft. Der Krieg endete und die Mutter hörte davon. Der Sohn schrieb dann später einen Brief an seine Mutter, der kontrolliert wurde und durchgelassen wurde. In dem Brief stand, dass die Mutter sich keine Sorgen machen brauch und sie doch bitte die Briefmarke einem Freund namens Teddy zukommen lassen soll, da er Briefmarken sammelte. Die Mutter kannte keinen Freund namens Teddy und löste aber die Briefmarke. Auf der Rückseite der Briefmarke stand nur: “Sie haben mir die Beine abgesägt“.
Na schauderts euch nun?
Wenn ihr auch noch mehr solcher urbanen Legenden kennt, schreibt sie doch als Kommentare.
3 Kommentare
nice nice:) eine kenn ich aus der zeitung 😉
Ich fand alle geschichten etwas komisch, für mich die schreckliche : die mit den briefmarken ^_°
Antwort auf Tamis Kommentar
Die Geschichte stammt aus dem “Kriegsbuch” von Klabund: http://gutenberg.spiegel.de/buch/2553/8
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