The IT Crowd – die Sitcom für ITler

The IT Crowd – die Sitcom für ITler

Ein Jeder, der einen Beruf auf dem IT-Sektor ausführt, sollte es kennen: The IT Crowd. In dieser genialen Sitcom aus Großbritannien geht es um das vierköpfige IT-Team um Moss, Roy, Jen und Richmond des erfundenen britischen Konzerns “Reynholm Industries“, welches sein Bürogebäude in der Londoner Innenstadt stehen hat. In der von Slapsticks und Zweideutigkeit nur so wimmelnden Serie werden so ziemlich alle klassischen Vorurteile gegenüber ITlern aufgerollt und auf erfrischend lustige Art und Weise betrachtet. So liegt der Arbeitsraum der Computerfreaks im dunklen, dreckigen und nur schwer zu erreichenden Keller des Firmengebäudes; er stellt gleichzeitig den Mittelpunkt der Handlung dar. Die ITler selbst halten sich – wie nicht anders zu erwarten – keinesfalls an die gehobene Business-Kleiderordnung, ihr Verhalten verstört die nähere Umwelt und das eigene Keller-Büro stellt mit seinem scheinbaren Chaos einen extremem Kontrast zur stilistischen und modernen, hellen Innenarchitektur des restlichen Gebäudes dar. Gemeinsam erleben die vier so den “ganz normalen” Alltag von IT-Fachkräften – es finden sich dabei aber erstaunlich viele frappierende parallelen zur Realität.

Demotivierender Aktionismus

Die beiden Hauptprotagonisten heißen Moss und Roy, sind wahre Computerfreaks und verlieren sich oftmals in ihren eigenen skurrilen Gedanken-Dimensionen. Sie sind frustriert und genervt von der aus Sicht eines Informatikers völligen Unfähigkeit ihrer Arbeitskollegen aus den oberen Etagen des Hauses. Ein Paradebeispiel dafür ist Roy, der das penetrant klingelnde Telefon regelmäßig in der zumeist vergeblichen Hoffnung darauf, dass dem Anrufer letztendlich die Geduld ausgeht, ignoriert. Dennoch beginnt er jedes zu Stande kommende Telefonat mit der Standardfrage “Hello, IT! Have you tried turning it off and on again?” – also “Hallo, IT-Abteilung! Haben Sie versucht, ihn aus- und wieder einzuschalten?“. Tatsache ist, dass sie trotz ihrer geleisteten Arbeit und ihres Know-hows nie belohnt, geschweigen denn ernst genommen werden. Daraus resultiert die allgegenwärtige Demotivation sowie der übertriebenen Zynismus gegenüber den anderen Kollegen.

Irrationale Logik

Moss, der zweite Mann im Vierer-Bunde, besitzt neben einem sehr hohen IQ enorm viel technisches und theoretisches Wissen, ist aber – wie so viele Personen vom Fach in der Realität ebenso – unfähig, dieses einem Nicht-Eingeweihten verständlich mitzuteilen. Seine Lösungsvorschläge und Gedankengänge besitzen eine exorbitante, realitätsferne Komplexität und sind daher – obwohl logisch nachvollziehbar – umständlich und Praxisuntauglich. Die reale, nicht auf logisch-ationalen Mustern basierenden Umgebung ist ihm relativ fremd, was sich unter anderem darin zeigt, dass er nicht in der Lage ist, ein Feuer zu löschen oder eine hausübliche Spinne einzufangen. Diese Schwächen sind bei Roy weniger ausgeprägt, diese ist sich dessen auch durchaus bewusst und konfrontiert Moss daher des Öfteren mit seiner Unfähigkeit, den Alltag erfolgreich zu bewältigen oder mit anderen Menschen auf einer verständlichen Ebene zu kommunizieren.

Eines haben Roy und Moss aber dann doch gemeinsam: Eine völlige Unfähigkeit im Verständnis und Umgang mit den komplexesten Lebewesen der Welt: Frauen! Allein die dadurch immer wieder auftretenden Probleme bringen den Zuschauer unter Garantie zum schmunzeln.

Männer … und Frau!

Womit wir bei Jen wären, dem dritten und einzigen weiblichen Mitglied des IT-Teams. Sie ist offizielle Managerin der IT-Abteilung, hat aber nicht den blassesten Schimmer von Technik und ist nur aufgrund erfundener Angaben im Lebenslauf eingestellt worden. Jen bringt wegen ihres Frauen-typischen Verhaltens unsere beiden Informatiker von Zeit zu Zeit in peinliche, aber auch aberwitzige Lagen und fungiert hauptsächlich als Übersetzerin zwischen der technischen Fachinformatiker-Welt und den restlichen, normalen Mitmenschen. Außerdem tritt sie gerne unbemerkt von einem Fettnäpfchen in das nächste und zieht somit groteske Flausen nahezu magisch an.

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Das vierte und somit letzte Mitglied des glorreichen IT-Teams ist Richmond, ein ehemalig ranghohes Mitglied des Managements der “Reynholm Industries“. Er wurde jedoch aufgrund der ausgeprägten Gothic-Zuneigung zur Bestrafung in die IT-Abteilung im dunklen Keller verbannt. Dort besteht seine formelle Aufgabe darin, den Firmenserver im kleinen, noch düsteren Serverraum zu überwachen; es stellt sich jedoch auch bei ihm heraus, dass er de facto keine Ahnung von der Materie besitzt. Sofern er seinen kleinen Raum verlässt verbreitet er bei seinen Mitmenschen eine eher düstere, negative Stimmung.

Der Chef cheffelt

Der Big-Boss von Reynholm Industries – Denholm Reynholm – ist eigentlich kein direktes Mitglied des Teams, verkörpert aber in seinem schmierig-korrekten Auftreten den klassischen ambitionierten und selbstverliebten Firmenmanager und sollte hier daher auch noch erwähnt werden. Doch auch er hat hat so seine Macken, durch sein relativ merkwürdiges und unvorhergesehenes Auftreten bringt er Moss, Roy und Jen sowie seine übrigen, ersetzbaren “Untergebenen” immer wieder in verlegende Situationen. Allerdings begeht er bereits zu Beginn der zweiten Staffel von The IT Crowd vor den entsetzten Augen seiner Mitarbeiter Selbstmord, indem er ohne lange zu hadern aus dem Fenster des Bürogebäudes springt; kurz nachdem er die für einen Manager Super-GAU-Meldung bekommt, dass die Staatsgewalt auf dem Weg ins Firmengebäude sei, um Unregelmäßigkeiten in der Finanzstruktur von “Reynholm Industries” zu überprüfen. Nach seinem tragischen Dahinscheiden übernimmt sein bis dahin verloren geglaubter und absolut unfähiger Sohn Douglas die Fäden der Firma. Doch anstatt das Imperium seines Vaters weiter auszubauen, verschreibt er sich lieber der Rolle des klassischen Casanovas und verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, Frauen anzumachen oder sie gleich sexuell eindeutig zu belästigen. Im Lauf der Geschichte versucht er daher eines Tages auch, Jen zu verführen, was Roy und Moss gar nicht gut finden … Doch mehr sei soweit nicht verraten!

Unsere Meinung

Solltest du The IT Crowd bis Dato nicht kennen, empfehlen wir dir schleunigst, diese Wissenslücke auszumerzen und ein damit ein seltenes, kostbares Gut britischen Humors kennen zu lernen! Beginne am Besten gleich jetzt damit, die ersten beiden Episoden findest du hier:

The IT Crowd – Episode 1

The IT Crowd – Episode 2

Ein Kommentar

  1. Flug

    hallo

    ich liebe diese serie, ich habe sie anfang des jahres für mich entdeckt und mir die bereits vorhandenen 3 staffeln im o.ton angesehen. auch ich empfehle sie jedem sich die einmal anzuschauen, für mich ist das schon hohe comedy kunst, vorallem die folge The Work Outing ist einfach nur großartig. Ich kann es kaum bis 2010 abwarten, dann endlich kommt die 4te staffel. Es ist nur schade das es zu wenig folgen in den jeweiligen staffeln gibt und somit schnell durch die folgen durchgeschaut hat. Ich werde sie mir aber bald wieder zum 2ten mal ansehen, man muss sich ja wieder auffrischen und ich glaube das ich beim zweiten mal ansehen mit sicherheit immernoch so lachen kann wie beim ersten mal!

    gruss

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