re:publica 2014 – Laberlobolob
#rp14 – Lobo laberte – und Krony lobt Laberlobo. Voilà: Das Laberlobolob ward geboren. Zugegeben, bisweilen vermag die Marke Lobo hie und dort welkes Haar stramm zu Berge stehen zu lassen, gemeinhin der medialen Omnipräsenz des roten Pumuckls Haarprachtträgers geschuldet. Dessen ungeachtet empfindet meine Wenigkeit pure Sympathie ob des dreiviertelglätzernen Marketingkunstschaffenden. Um ein Haar ignorierte übersah ich jedoch Lobos diesjährige Rede zur re:publica 2014, welche – dies darf guten Gewissens proklamiert sein – keineswegs an den Haaren herbeigezogene Wortspielereien billigsten Niveaus wie eben jenes kleine Textchen hier beinhaltet, sondern unserer beispiellos naiven, geistig wegrationalisierenden jungen Generation mehr als nur ein stolzes Haar krümmt. Sascha Lobo tönt Haare raufend gegen unser bundespolitisches Gesäßdienertum, rügt uns desinteressierte Netzpolitiker; ja kriegt sich mit uns regelrecht in die Haare – und teilt ordentlich Schelte gen unserer dank Germany’s Next Topmodel und vergleichbar grenzdebiler Konsorten zur Genüge abgelenkten Mitte des Volkes aus. Haarige Sache!
Einige Minuten, wenn nicht gar Wochen lang überlegte ich, Lobos Rede vollkommen ab SOPA ACTA zu legen; schließlich erreichte sie mit einem Alter von rund eineinhalb Tagen eine geradezu methusalemisch anmutende Lebensdauer in diesem neumodernen Internetz, inklusive massig grauer Haare. Dies ließe jedoch kein gutes Haar an mir. In diesem Sinne: Haar beiseite und Vorhang auf für:
re:publica 2014 – Sascha Lobo: Rede zur Lage der Nation
Titelbild: “republica 2014 – Tag 1” von “republica/Gregor Fischer“, 05.05.2014 CC-BY-SA 2.0
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