Ohrgetier: Knife Party – Fire Hive
Die Spezies des Ohrgetieres unterscheidet zwischen den ungemein ungleichen Gattungen der Ohrmaden und der Ohrwürmer. Gerade hierzulande traten im Verlauf der vergangenen Jahre Erstere exponentiell gesteigert in Form elektromagnetischer Wellen auf. Von primär privaten Hörfunkanstalten als sowohl leichte als auch seichte, grauschleimige Kost aufbereitet und in den lebhaften Äther dieser Hemisphäre katapultiert kämpft sich die gewöhnliche Ohrmade alsdann huckepack respektive parasitär auf Melodien à la “Over the Rainbow” und “Summer of 69″ ihre Bahn gen heimischer Radioapparillos. Erpicht darauf, unvorbereiteten braven Bürgern mit aller Wucht fade Tristesse via Gehörgang einzuverleiben. Gehirnerweichung und akute Göbelreize sind nur zwei der Symptome, welche auf den Befall perfider Ohrmaden rückzuschließen vermögen. Bei Nichtbehandlung drohen neben starken Ohrenschmerzen auch Verlust von guter Laune, Kreativität und Potenz. Arzt und Apotheker empfehlen daher zur Vorbeugung, auf warnende Indizien wie den drei großen Lügen entsprechender Radiostationen zu achten – als da wären:
- “Die besten Hits der 80er”
- “der 90er”
- “und von heute!”
Sowie die kontrollierte Infektion mit der Gattung der Ohrwürmer, dem gutartigen und weit überlegenen Pendant kriechender, triefender Ohrmaden. Aus diesem Anlass folgt nun Spontanheilung versprechende Wundermedizin für geplagte Ohrmadenohren:
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