Neue braune Welle – Jugend im Visier der rechten Szene
Es gibt wieder eine aufrüttelnde Dokumentation des ZDFs: Vor allem in den östlichen Bundesländern Deutschlands steigt die Zahl der rechten Delikte sowie deren Gewalttätigkeit weiterhin rasant an, rechte Parteien wie die DVU und die NPD erfreuen sich regen Zulaufs. Vielerorts werden Paraden der braunen Gefolgschaft ohne expliziter Überprüfung oder Einwände genehmigt, aufgrund der Gegendemonstranten erhalten sie polizeilichen Schutz. Obwohl eindeutige Parolen und Plakate vor Ort ausgepackt werden, wird von den Sicherheitskräften aus nichts unternommen. Und wenn sich doch einmal besorgte Menschen zu einer Gegendemonstration oder Sitzblockaden zusammenfinden, werden sie durch Polizeikräfte aufgelöst und durch die Staatsanwaltschaft finanziell belangt. Die Demokratie schützt ihre eigenen Feinde – ein großer Fehler, den unser Land bereits einmal beging.
Es ist sicher kein Zufall, dass die heutigen Wahlplakate der NPD und deren Slogans – wie “Sozial geht nur National” oder “Polen-Invasion stoppen” – frappierend an Plakaten zu Zeiten von Hitlers aufstieg und der NS-Diktatur erinnern. Auch andere Abläufe wie die “heilige” Zeremonie zur Aufnahme neuer Kameraden in den eigenen Reihen zerren alte, fast schon in Vergessenheit geratene Bilder des Schreckens hervor. Und dass muss unseres Erachtens mit allen dem Rechtsstaat zur Verfügung stehenden Mitteln gestoppt werden! Aber auch die Medien müssen ihren Teil dazu beitragen, die Bevölkerung aufzuklären und ihr zu zeigen, wohin dieser neue rechte Wahn führen kann:
ZDF Dokumentation: Neue braune Welle
Die Zahl der Neonazis in Deutschland ist im vergangenen Jahr laut Bundesverfassungsschutz wieder massiv gestiegen. Auch rechte Gewalttaten haben deutlich zugenommen. Was passiert derzeit innerhalb der rechtsextremen Szene und wie arbeiten NPD und Kameradschaften zusammen?
Die NPD arbeitet mit einem vom Parteivorsitzenden Udo Voigt propagierten “Drei-Säulen-Modell“: dem “Kampf um die Straße“, dem “Kampf um die Parlamente” und als Basis – dem “Kampf um die Köpfe“, was das heißt zeigen die Autoren Beate Frenkel und Winand Wernicke anschaulich in der Dokumentation “Neue braune Welle“.
“Kampf um die Köpfe”
Dabei hat die rechtsextreme Partei vor allem die Jugend im Visier. “Mit rassistischer Musik fängt es an, es folgen Kleidung und Tattoos, dann gehört man irgendwann dazu“, so beschreibt der 19-jähriger ehemaliger Neonazi Florian seinen Weg in die rechte Szene und die damit einhergehende brutale Gewalt: “Du siehst Ausländer, hörst deine Musik, dann haust du einfach drauf – wie in einem Rausch“. Über Musik und vor allem über ein gewisses “Kameradschaftsgefühl” geriet er selbst in den braunen Dunstkreis.
Ob ein Kind oder Schüler ideologisch gefährdet ist, erkennt man an Symbolen und Sprüchen, die man von Anfang an “ernst nehmen sollte“, erklärt ein Lehrer vor der Kamera, der sich seit Jahren gegen Neonazi-Umtriebe der Schüler engagiert. Geködert wird der NPD-Nachwuchs mit einem vielfältigen Freizeit- und Musikangebot. Einen “Rechtsextremismus mit Eventcharakter” nennt das Thorsten Hahnel, selbst langjähriger Beobachter der Neonazi-Szene in Sachsen-Anhalt. NPD-Mitglieder organisieren Kinderfeste, trainieren den Jugend-Fußball-Club der Umgebung, Kameradschaften nutzen die Suche Jugendlicher nach Beschäftigung und Orientierung aus. Auch Aufmärsche der Jungen Nationalen, der Nachwuchs-Organisation der NPD und der Freien Kameradschaften machen den Rechtsextremismus erlebnisreich – den jungen Leuten wird “etwas geboten“.
Keine tumben Neonazis
Dieses Phänomen sei gerade in Westdeutschland unterschätzt worden, bekräftigt Matthias Windisch, der Leiter der bayerischen Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus. Die Aktivitäten der Neonazis in Bayern seien ein flächendeckendes Problem: “Das sind keine tumben Neonazis die sich besaufen, sondern Leute, die sich sehr schnell den neuen Gegebenheiten anpassen, chamäleonartig, um vor Ort möglichst viele Leute ansprechen zu können.” Gemeinsam mit Kameradschaften und sogenannten Freien Nationalisten streben sie eine “Vorherrschaft” in gesellschaftlichen Bereichen an.
Der Film verdeutlicht am Beispiel zweier Bundesländer – Bayern und Sachsen-Anhalt – wie sich der Umgang mit Rechtsextremen in Ost und West unterscheidet und welche Konsequenzen das mit sich bringt. Denn während im Osten das Problem seit Jahren benannt ist, glaubte sich der Westen lange immun. Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat sich in vielen Orten in Bayern eine aktive Neonaziszene etabliert, deren Aktionen die Gemeinden oftmals vollkommen hilflos gegenüber stehen.
Kampf gegen Rechts
Nach außen gibt sich die rechtsextremistische NPD zunehmend “bürgerlich“, die Kandidaten biedern sich an als die netten Nachbarn. Eine Strategie, die bei den Kommunalwahlen im Frühsommer zum Teil aufgegangen ist. So konnte die verfassungsfeindliche Partei unter anderem in Sachsen-Anhalt Stimmen hinzugewinnen und ist künftig mit 13 Kreistagssitzen in dem Bundesland vertreten.
Die Autoren Beate Frenkel und Winand Wernicke stellen darüber hinaus die Arbeit von staatlich geförderten Initiativen gegen Rechtsextremismus in Ost und West vor. Hier zeigt sich, wie Erfolge zu erzielen sind und woran es noch immer fehlt. In einem sind sich alle Fachleute einig: Ohne eine intensive Aufklärung an Schulen sowie unterstützende Angebote für Lehrer und Eltern, die frühzeitig helfen, den jugendlichen Nachwuchs aus der rechten Szene zurückzuholen, wird es schwer im Kampf gegen Rechts.
Dokumentation “Neue braune Welle” in der ZDF Mediathek anschauen
Bilder-Archiv von Propaganda-Plakaten der NS-Zeit
Video-Archiv der deutschen Wochenschau 1993 – 1945
6 Kommentare
@krono hey kleiner emo wenn du weiter so gegen uns hetzt und behinderst ziehst wirst du die konsequentzen tragen müssen!!!
Antwort auf Unser Neues Volks Kommentar – ↑
Jetzt erst recht! Ach ja: Lerne erst einmal richtiges Deutsch, du [zensiert]!
Ich kann nicht verleugnen das bei uns áuch die braune Welle andonnert, und schon erste “Bekehrungen” erfolgreich waren 😐
NAZIS AUS DEM NETZ!
“behinderst ziehst” !?
OMG ,Nazi sein hat ja nun eigentlich was mit “deutsch sein” zu tun ,aber wenn man weder deutsch kann und nicht einmal 100%ig weiß ob der Stammbaum so arisch (inzestverseucht) ist wie man denkt ,sollte man seinen letzten Teil Gehirn doch lieber ganz hinten in der Schublade lassen.
MfG
Ich finde jeder sollte etwas Patriotismus an den Tag legen und stolz sein auf sein Land!Wie es alle Völker um uns herum machen!Jeder Mensch ist stolz auf sein Heimatland und zeigt es,und wenn es nur die Fahne am Dönerstand ist!Warum sollten wir das nicht tun???Weil wir am meisten in die EU einzahlen!Weil jeder in unser Land kommen kann und Geld fürs Nichtstun bekommt?Weil bei uns keiner verhungert?Weil wir die ersten sind die Hilfpakete in fremde Länder schicken währendesssen andere Staaten grinsen wenn bei uns Hochwasser ist wie in Dresden?Weil es bei uns im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern Kindergeld gibt?Weil wir Dolmetscher in die Schulen stellen obwohl dem Südländer alles egal ist,er den Lehrer beschimpft und seine Schwester kein Deutschen Mann haben darf?Weil wir Moscheen bauen für menschen in deren Staaten Einrichtungen anderer Religion niedergebrannt werden und die andersdenkenden Verfolgt?Weil die meisten Erfindungen deutscher Herkunft sind?Weil der größte Teil auf der Welt ein Mercedes oder BMW fahren will?…ich könnte noch Stunden so weiter machen…ich bin kein Nazi oder dergleichen…aber ich finde wir sollten genauso auf unser Land,das nicht schlecht ist mit seinem Sozialsystem,aufschauen können und erhobenen Hauptes sagen können..wir sind Deutsche
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