Must-have: Kronys One-Night-Stand-Kit
Sex bare bar jeglicher Verpflichtungen? Kein Ding – dank Apps von Grindr und Planetromeo gestaltet sich die Suche nach dem schnellen Fick, nach körperlich erfüllenden One-Night-Stands sowohl für notorisch notgeile Singles als auch für beklagenswürdig untervögelte Partner in festen Beziehungen müheloser und bequemer denn je zuvor. Auf Sex fixiertes Datevolk steht rund um die Uhr auf Abruf; bei akut verspürten Bedürfnissen finden sich hierzulande nahezu allerorten und durchweg bereitwillige Mitspieler. Welche infolge simpler Filterungen nach sexuellen Präferenzen wie Aktiv / Passiv, SM und Fetische sowie massig nackter Tatsachen in Form spannender Lichtbilder eine erste personelle Vorauswahl zum gewünschten Bett- und / oder Küchentischerlebnis ermöglichen. Und dank GPS-basierter Umkreissuche in persönlich fremd anmutenden Landstrichen kann bei Bedarf auch dort jederzeit ins ersehnte Schwarze geschossen werden, was die mobile Suche nach dem schnellen Fick elegant perfektioniert.
Wohl wahr, sanften oder harten, schnellen sowie ausdauernden und spannenden als auch sexperimentellen Sex zu akquirieren bedeutet dieser Tage nicht mehr länger, infrage kommende Jungs und Männer über Wochen hinweg zu umgarnen, betören und beflirten; nein, rein körperlicher Sex kommt dieser Tage bisweilen schon mit wenigen Zeilen Chattext und gekonnten Wichsgesten Wischgesten zustande. Frei nach dem Motto: Klicken zum Ficken!
Doch ein perfektes, in jeglicher Hinsicht erfüllendes One-Night-Stand benötigt stets mehr denn den eigenen Körper samt funktionstüchtiger primärer Geschlechtsorgane. Neben einigen unerlässlichen Must-haves gehören in das zu schnürende Bündel mitunter auch skurril anmutende, optionale Sächelchen gepackt, welche den zu erwartenden Sex quer durch alle relevanten Aspekte reibungsloser gestalten. So lasset uns das One-Night-Stand-Kit beflissen schnüren:
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Kondome
Wie predigte schon der allwissende, abtörnende Assi Toni [*]? “Fickt ja nicht ohne Gummi!” Howgh, da hat die Type recht. Gleich wie knackig eng oder einladend geweitet die lustvolle Öffnung der ersehnten Begierde auch sein mag; fremde Gefilde gilt’s stets vorsichtig und gut gerüstet zu betreten. Schließlich weiß Man(n) niemals, was einen in bislang unerforschten Tiefen so erwartet – und welche Nebenwirkungen eigene Flüssigkeiten in fremden Organismen verursachen können. Schon der Untergang der Azteken dokumentierte eindrucksvoll, welch verheerende Dezimierung unbewusst eingeschleppte Krankheiten anzurichten vermögen. Daher gilt es, stets ein paar flutschige, reißfeste und bestenfalls passkonforme Kondome bei Stange zu haben.
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Gleitgel
Ob ausdauernd schmierend, wärmend, stimulierend oder betäubend – ohne begleitende Unterstützung sind pralle Schwänze, verspielte Toys und zarte Hände aufgeschmissen, regelrecht im Arsch. Respektive eben nicht. Zwar vermögen Spucke und Sperma überraschend schlüpfrige Gleiteigenschaften zu entwickeln, jedoch sollte auf sie außerhalb einer innigen Partnerschaft aufgrund hygienischer und gesundheitlicher Gründe ausnahmslos verzichtet werden. So oder so ist immer dann not am Gel, wenn gerade wieder einmal literweise davon benötigt werden. Eine Tube des persönlich favorisierten Gleitgels parat zu haben ist daher Trumpf!
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Vibrator
Stimulierende Vibrationen lockern Geist sowie Körper – und öffnen damit auch in verklemmten Situationen entspannt die Straße zum Fick Glück. Ein Vibrator, gleich welchen favorisierten Ausmaßes, taugt sowohl als profanes Mittel zur sexuellen Stimulation, als ekstatischer Vor- respektive Anstoß im wilden Vorspiel als auch als aufrüttelnder Mitstreiter im begierig geöffneten Durchlass des fordernden Partners; Stichwort “Double Penetration”. Wenngleich nicht jedes One-Night-Stand den Einsatz eines Vibrators verlangt, ist es dennoch ratsam, jederzeit auf dessen energiegeladenen Einsatz gewappnet zu sein. Wichtig: Bedingungslose Hygiene und vor Ladung strotzende Batterien!
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Banane
Eine große, pralle Banane ist Pflicht. Denn Bananen sind lecker, duften fein und starren vor Kalium. Sie vermögen mitunter die Libido zu stärken, wenngleich primär aus placebischen Gründen – egal, einzig der direkte erhärtende Effekt zählt. Und außerdem gibt es keine schadenfreudigere Beschäftigung, als vor dem nackten, knüppelhart erregten Sexpartner unerwartet eine frische Banane aus dem mitgebrachten Bündel auszupacken, lustvoll mit beiden Händen zu umgreifen und dreist mit der warmen, feuchten Zunge zu umspielen. Und sie langsam genussvoll in den Mund einzuführen, mit den Lippen zärtlich, aber energisch zu umschließen, tief hineingleiten zu lassen und beiläufig erregt aufzuseufzen. Sie weiter raus und rein zu stecken und dem leidenden Partner parallel fest in die flehenden Augen zu gucken. Besitzt du eine Banane, dann gehört dir auch die Oberhand; dein Date hängt dir wortwörtlich an den Lippen. Du vermittelst begierige Fantasien, sie sind für ihn so nah und doch so fern; deine enthemmte Banane ist sein pulsierender Schwanz, dein Hochgenuss der für ihn bislang verwehrte Blowjob; er WILL mehr oder minder DEINE Banane sein. Nun – um der skurrilen Situation ein Ende zu bereiten, empfiehlt es sich, urplötzlich und harsch ein großes Stück der leckeren Banane abzubeißen, ohne mit den Wimpern zu zucken hinunter zu schlucken und dabei keck und vielsagend zu lächeln. Hast du eine Banane, dann bist du der König versauter Dschungel und exzessiver Spielwiesen!
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Zahnbürste & Zahncreme
Wenn du deinen Arsch aus welchen dich bewegenden Gründen auch immer nicht rechtzeitig aus Bett und Butze deines Sexdates bekommst, bleibt oftmals nur die Option des kuschligen Übernachtbleibens über. Da nun nicht jeder Haushalt über Pulks unbenutzter Zahnbürsten verfügt, lohnert sich das Mitbringen einer eigenen über alle Maße. Dies sollte jedoch an und für sich eine Selbstverständlichkeit darstellen. Da zudem der Zustand fremder Zahnpastatuben mitunter dezent abweisend wirken kann, empfiehlt sich auch in diesem Falle eine eigene, präventive Vorsorge.
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Kaugummis
“Kau Gummi!” Was wie eine plumpe Aufforderung zum geschützten Blowjob klingt, vermag entscheidend auf Erfolg oder Misserfolg eines Sexdates einzuwirken. Schlechter Atem bricht massive Latten und schließt gespreizte Schenkel. Darum lutsche und kaue und blase Kaugummiblasen, auf dass dein erfrischender Atem beidseitig die Lust auf tiefer gehende Abenteuer weckt. Ferner ermöglichen leckere Gummis jederzeit das spontane Übertünchen unerwünschter Geschmäcker im eigenen Munde; nicht jeder Schwuppe mundet leckeres Sperma und will dieses via leidenschaftlichen Snowballings mit dem erregten Gegenüber austauschen. Darum merke: Kaugummis gehören in jedes One-Night-Stand-Kit!
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Boxershorts
Wer’s gerne wild treibt, kennt das eventuell: Es benötigt nicht einmal Arschfick und Sperma per se, um heile, saubere Boxershorts in Mitleidenschaft zu ziehen; sie sind trotz ihrer Widerspenstigkeit erschreckend vergänglich. Dies vermag im ersten Moment nicht weiter zu stören, jedoch steigt die Sehnsucht nach einer sauberen, kuscheligen Boxershort nach vollzogenem Geschlechtsakt direkt proportional mit der verrinnenden Zeit an. Wohl dem, der in just diesem Moment ein paar trockene, ganze Boxershorts sein eigen nennen darf.
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Feuerzeug
Feuer und Flamme sind allseits wärmstens willkommen, nur brennen sollte es nicht 😉 Klassische Kerzen zur Steigerung der romantischen Umgebungsvariablen sowie geringer erhitzende Pain Drip Candles gleichen in Momenten bar jeglichen Feuerzeuges einem verzweifelt um sein Leben ringenden Dinosaurier in einer natürlichen Teergrube. Sie sind in jenen Fällen schlicht und ergreifend nutzlose, verlorene Gegenstände. Dasselbe gilt für feinstes Mary Jane oder klassische Zigaretten, sofern Man(n) denn darauf steht. Nun zähmte der Mensch zwar bereits vor Jahrtausenden das feurige Element, jedoch liegt die Kunst des freudigen Zündelns schauderhaft vielen postmodernen Männern fern. Feuer generierendes Zeug zeugt folglich von elementar evolutionärer Überlegenheit.
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Deo
Je nach aktueller Sexsession kann es durchaus vorkommen, dass die daran beteiligten menschlichen Wesen aufgrund der massiven körperlichen Verausgabungen und einschneidenden Strangulationen Blut und Wasser schwitzen. Ein süßer Quell erquickenden Deos ist in jenen Augenblicken schlechthin bares Gold wert – auf dass die vor Hitze, Sperma, Gleitgel und Schweiß triefende Luft gekonnt mit feinsten Synthetikdüften geschwängert wird. Deo muss mit!
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Taschentücher
Myriaden pubertierender Jugendlicher lassen die Umsätze weltweit agierender Papiertaschentuchhersteller seit gefühlten Äonen in ungeahnte Höhen schnellen. Höhepunkt um Höhepunkt ergießen sich unschuldige weiße Körperflüssigkeiten in flauschige, saugende und ebenso reinweiße Papiertextilien. Besagte Tücher sind jedoch auch in der Lage, jene Dienste fern jugendlichen Alters befriedigend auszuführen – und mehr denn feiner Spermien in sich aufzunehmen. Ein wahrlich triftiger Grund, gar niemals ohne Taschentücher aus dem Hause zu gehen.
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Handschellen / Fesseln
Beherrscht werden, ohne die Beherrschung zu verlieren – der feuchte Traum schlafloser Nächte. Feste Handschellen und weiche Fesseln dienen als Bindeglied zwischen beglücktem Sexpartner und Betten, Türen, Schränken sowie Tischen. Sie fungieren als strafendes Element, fesseln, strangulieren und betören. Sie halten auf Wunsch störende Körperteile beiseite und ermöglichen somit hemmungsloses Eindringen in bis dato ungeahnten Positionen. Man(n) hat nicht bei jedem One-Night-Stand Verwendung für Handschellen sowie Fesseln, aber es ist schön, im Bedarfsfalle fachmännisch aushelfen zu dürfen.
Ich schnüre mein Bündel und stopfe rein: Energydrink
Darf’s eine Extraportion Energie für Geist und Becken sein? Stundenlanges Rammeln, Rangeln, Kuscheln und Fisten ermüden selbst hartgesottene Gesellen. Und Meister. Wenn Man(n) sich fick und fertig fühlt, schaffte Kaffee hierbei für gewöhnlich verlässliche Abhilfe – setze jedoch voraus, den Sex abrupt zu unterbrechen. Eleganter ist es daher, auf die Schnelle ein knuffiges Gummibärchendöschen zu zischen und gekonnt hinunter zu schlucken. Ist an und für sich viel zu süß, erfrischt jedoch ungemein und sorgt durchaus für belebten Schwung in Hüfte und anderen in Anspruch genommenen Gliedmaßen.
Und zu guter Letzt schnüre ich in mein Bündel und stopfe rein: Kekse
Denn Kekse gehen immer. Überall. Zu jeder Zeit an jedem Ort. Sie sind über allem anderen erhaben, benötigen keine weitere Rechtfertigung. Cookieliebe ♥
Titelbild: “Tattoo’s sex” von “harckonnen“.
Ein Kommentar
Thread closed